From “sustain” to “regenerate”
Als Planet und Gesellschaft sind wir heute an einem Punkt angekommen, an dem es an einigen Stellen nicht mehr ausreicht, Bestehendes zu bewahren. In Bereichen wie Energie, Heizen, Ernährung, Baustoffe, Transport, uvm. braucht es nun Ansätze, die Neues, Gutes erschaffen oder wiederherstellen und schnell in der Breite ausrollbar sind. Die Treiber dafür werden immer mächtiger, von lauter werdenden Kundenbedürfnissen, über zunehmende Regulatorik und Incentivierung bis hin zu Ressourcenmangel in Schlüsselbranchen.
Für Unternehmen ergeben sich daraus drei Szenarien.
Szenario 1: Nichts tun und dadurch über kurz oder lang an Wettbewerbsfähigkeit verlieren.
Szenario 2: Must-haves, wie Regulatorik, im Minimalprinzip umsetzen, um negative Effekte zu vermeiden, jedoch keine neuen Business-Chancen ergreifen.
Szenario 3: Veränderte Marktbedingungen als neues Spiel mit neuen Karten begreifen und die Chancen für nachhaltiges Wachstum und gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit nutzen.
Letzteres Szenario ist nicht nur für direkt betroffene Unternehmen, wie Energieversorger oder die Automobilindustrie relevant. Nachhaltige Geschäftsmodelle sind nahezu für alle Unternehmen spannend. Banken können ihre Wertschöpfung von der reinen Photovoltaik-Finanzierung hin zum Lösungsanbieter ausdehnen, Installateure können zu Akademien gegen den Fachkräftemangel werden und Energieversorger zu digitalen Beratern der energetischen Sanierung. Produzierende Gewerbe können Einheiten zur Wiederverwendung von Produkten und Wertstoffen aufbauen und ein lukratives Angebot für Gebrauchtteile schaffen.
Der Schlüssel liegt darin, die Implikationen der Treiber auf das eigene Business genau zu bewerten und Lösungen aufzubauen, die möglichst nah an der eigenen Kernwertschöpfung und somit an Kundenlösungen liegen. Denn die eigenen Kunden sind der größte Multiplikator für echten Impact. Durch regenerative Businessmodelle kann der Trade-Off zwischen Nachhaltigkeit und Profitabilität aufgelöst werden.
Die Ausbaugeschwindigkeit von Photovoltaik muss sich von 7GW in 2022 auf 22GW in 2030 verdreifachen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
Über 15 Millionen Wohnungen und Ein- bzw. Zweifamilienhäuser gilt es bis 2033 energetisch zu sanieren.
Globale Investitionen in Green Tech haben sich in den letzten zehn Jahren vervierzigfacht. Die Investments haben sich alleine von 2021 auf 2022 knapp verdoppelt.
Nachhaltige Geschäftsmodelle durch neue Technologien
Die TwinTransformation fordert Unternehmen zwei Transformationen gleichzeitig ab. Die Digitale und die Nachhaltigkeitstransformation. Daraus entstehen auch neue Chancen.
Zirkuläre Plattformen
Gebrauchtwaren-Märkte wie eBay und Vintage kennen wir bereits aus dem B2C-Bereich. Diese werden auch zunehmend im B2B-Kontext relevant. Durch die intelligente Verknüpfung von Hersteller, Recycler und Verbraucher auf Plattformen können Lebenszyklen von Produkten und Wertstoffen deutlich verlängert werden.
Zielgruppe “Glamour Greens”
Transparenz über Produkt und Herstellungsprozess, eine hochwertige und digitale Kundenansprache, transparente Lieferketten und eine glaubwürdige Vision. All das sind Ansatzpunkte, mit denen neue, kaufkräftige Zielgruppen mit einem Bewusstsein für Nachhaltigkeit erschlossen werden können.
Vertikale Integration
Viele Unternehmen besitzen Fähigkeiten und Kundenzugänge, die nun für die großen Herausforderungen, wie die Energie- und Heizwende, notwendig sind. Energieversorger können ein Business zur digitalen Beratung für die kommunale Wärmeplanung aufbauen und Wohnungsgesellschaften oder Transportunternehmen zum Anbieter von Ladeinfrastruktur werden.
ESG-Software
In den nächsten Jahren werden immer mehr ESG-Vorgaben rechtlich bindend. Die Umsetzung und der Nachweis zur Einhaltung und das Reporting kann dabei durch den Einsatz von Software stark vereinfacht und automatisiert werden.
Unsere Erfolgsgeschichten

Marktplatz für zirkuläre Baustoffe

Carbon Footprint App


Bevor Armin 2021 zu DevelopX kam, war er mehr als 10 Jahre als Manager/Principal in den Top-Strategieberatungen Bain & Company und der Boston Consulting Group (BCG) tätig und beriet Konzerne, Mittelständler und Private Equity Funds in strategischen Fragen und der operativen Maßnahmenumsetzung. Außerdem blickt Armin auf mehr als fünf Jahre als Geschäftsführer beim größten deutschen Vergleichsportal CHECK24 zurück, wo er den Bereich Sachversicherungen sowie das Versicherungscenter erfolgreich leitete und skalierte.
Armin hat einen Doktortitel der LMU München aus dem Bereich Kapitalmarktforschung, hält einen Master of Business Research, ein Diplom der Betriebswirtschaftslehre der LMU München und einen Abschluss an der Startup- und Unternehmerschmiede CDTM (Center for Digital Technology and Management) von der LMU und TU München.
Bei DevelopX konzentriert sich Armin auf die Optimierung von kundenbezogenen Prozessen und digitalen Kundenreisen. Er fokussiert die Branchen Versicherungen & InsurTech sowie Banken & Fintech.